Nach einer äußerst schwierigen Saison ist man bei den Dynamos froh den Klassenerhalt geschafft zu haben. Schon nach der Sommervorbereitung und den ersten beiden Saisonklatschen im Pokal gegen Union Fürstenwalde 0:6 und am 1.Punktspieltag 1:6 gegen den Kolkwitzer SV war klar, was für eine Mammutaufgabe auf das Trainergespann Dietmar Brauer und Dirk Liedtke zukommen wird.

War die Pokalschlappe gegen den Oberligisten noch als zumutbar einzustufen so musste man die Leistung gegen den Kolkwitzer SV als nicht Landesligatauglich und als Resultat der schlechten Vorbereitung einschätzen. In den ersten drei Vorbereitungswochen waren nicht einmal die Hälfte der Spieler auf Grund von Urlaub oder Arbeit anwesend. „Vor allem die Schichtarbeit ist eine schwere Hypothek, man muss ja zufrieden sein wenn die Jungs sich irgendwie wenigstens zum Punktspiel loseisen können und man zumindest 11 Spieler zur Verfügung hat, aber viele Spieler können ihr wahres Leistungsvermögen nach einer Früh-oder Nachschicht oft nicht abrufen“, so Dirk Liedtke. Das sind Bedingungen die kennen die meisten Mannschaften im Cottbuser beziehungsweise Berliner Raum kaum, in unserer Region haben fast alle Mannschaften auf Grund des Arbeitsmarktes damit zu kämpfen. Von denen in der Vorbereitung aus der Reservemannschaft und dem A- Jugendbereich getesteten Spielern konnte sich am Ende nur Robert Glaser in den Kader spielen, andere schmissen frühzeitig in der Saison das Handtuch, dazu kam noch das Verletzungspech von einer ganzen Reihe an Spielern und so schmolz der Kader der Dynamos schon zu Saisonbeginn auf ein Minimum.  Natürlich können diese Umstände nicht alle schlechten Leistungen entschuldigen aber zumindest sind so einige Dinge objektiv darstellbar. Als Beispiel kann man gleich den ersten Punkspieltag nehmen, als das Trainergespann auf zwei Spieler der 2. Mannschaft und einen Alt-Herrenspieler zurückgreifen musste um überhaupt eine Mannschaft mit zwei Wechselspielern voll zu bekommen. Der 2:1 Sieg danach in  Wildau gab Mut für die kommenden Aufgaben und der eine oder andere dachte wohl daran den guten 6. Platz aus der Vorsaison verteidigen zu können. Doch spätestens nach der 1:3 Heimpleite gegen Rüdersdorf war klar, das es in diesem Jahr nur um den Klassenerhalt geht was die die nächsten deutlichen 0:5 Niederlagen in Petershagen und Ludwigsfelde unterstrichen. Mit dem darauffolgenden 1:0 Heimsieg gegen Blankenfelde schöpfte man wieder Mut schließlich hießen die nächsten Gegner Storkow und Briesen mit denen man sich vor der Saison auf Augenhöhe wähnte, doch auch diesmal blieben die Resultate aus. Nach Storkow reiste man gerade einmal mit zwölf Spielern darunter ein A- Junior und verlor prompt mit 2:0, da nutzte es auch nichts mehr das Jan Kretschmann nach der Arbeit über die Autobahn hetzte um wenigstens zur zweiten Halbzeit anwesend zu sein. Eine Woche später, hieß es im Heimspiel gegen Blau Weiß Briesen nur 1:1 und so blieb man im Tabellenkeller stecken. Danach setzte es weitere empfindliche Niederlagen in Ströbitz 0:5, zu Hause gegen Erkner 0:3 und in Senftenberg erneut 0:5. Bemerkenswert an diesem Spiel war, dass die Senftenberger auf Anfrage der Dynamos einer verspäteten Anstoßzeit (16:00 Uhr) zugestimmt haben. „Ein absolut faire Geste der Briesker Knappen, hätte das Spiel wie geplant um 13:00 Uhr stattgefunden hätten wir auf Grund von Arbeit (Frühschicht) keine Spielfähige Mannschaft zusammen bekommen“, so Liedtke. Das anschließende 2:2 Unentschieden gegen Grün Weiß Lübben im heimischen Sportpark kam schon fast einer Sensation nahe, zeigte aber welches Potential in der Mannschaft steckt. In den letzten drei Begegnungen der Hinrunde wollte man zumindest noch einmal was für das Punktepolster tun doch sowohl gegen Guben 0:2 als auch im letzten Hinrunden Spiel in Burg 1:5 verlor man deutlich, lediglich zu Hause gegen Fürstenwalde konnte man mit einem 2:2 Unentschieden einen Punkt ergattern. Dies bedeutete, das man zur Halbserie mit gerade einmal 9 Punkten und einem Torverhältnis von 11:47 abgeschlagen Letzter war und zu diesem Zeitpunkt wohl niemand mehr ein Pfifferling auf den Klassenerhalt der Dynamos gesetzt hätte. Im Winter spielten die Dynamos dann eine sehr gute Hallensaison unter anderem wurde man beim eigenen gut besetzten EWG-CUP Dritter und belegte bei den stark besetzten Turnieren des 1. FC Frankfurt sowie von  Blau Weiß Briesen jeweils den 2. Platz, mit den Siegen in Schwerin und beim Grundemann-Cup des SV Markendorf setzte man einen krönenden Abschluss unter die Hallensaison.
Aus diesen Erfolgen schöpfte die Mannschaft Mut und Tatendrang und schwor sich ein, in der Rückrunde noch einmal alles zu probieren um den Klassenerhalt zu schaffen. Dementsprechend positiv und mit einer hohen Trainingsbeteiligung lief die Vorbereitung auf die Rückrunde und das trotz der katastrophalen Wetterkapriolen. Das erste Freilufttraining konnte erst eine Woche vor dem Rückrundenauftakt stattfinden, ansonsten hielt man sich in der kleinen Turnhalle in der Goetheschule in Fürstenberg fit. Trotzdem konnte man vier Testspiele gegen sehr gute Gegner auf Kunstrasen absolvieren und auch wenn drei der vier Begegnungen verloren gingen, konnte man deutlich erkennen, dass diese Mannschaft sich noch lange nicht aufgegeben hatte. Zwar musste man eine schwere Verletzung von Sergej Frühauf in Kauf nehmen doch mit der Rückkehr des verletzten Jörg Wiegel und der nun gültigen Spielberechtigungen für Eric Wernicke und Matthias Engelmann war die Mannschaft auch in der Breite besser aufgestellt.  Von daher war es sehr ärgerlich, dass man den Rückrundenauftakt in Kolkwitz denkbar knapp mit 1:2 verlor. Allerdings musste man in diesem wichtigen Spiel auf die gesperrten Christian Wulff und Konstantin Klippenstein verzichten. Beide sind absolute Leistungsträger in der Mannschaft und von daher konnte man das Ergebnis schon richtig einordnen. Die darauffolgenden Siege zu Hause gegen Wildau 3:1 und in Rüdersdorf 2:1 unterstrichen die positiven Eindrücke der Vorbereitung. Einen kleinen Dämpfer gab es eine Woche darauf als man beim 1:4 zu Hause gegen Petershagen wie immer Chancenlos war. „Es gibt Mannschaften gegen die kannst du dir so viel vornehmen wie du willst, am Ende ziehen sie dir immer wieder die Hosen runter, die Blau Weißen waren mit Abstand das Spielstärkste Team im Sportpark“ so Trainer Liedtke. Eine Woche später erkämpfte sich die Mannschaft gegen den Spitzenreiter und Aufsteiger Ludwigsfelder FC ein bemerkenswertes 2:2 Unentschieden, rutschte aber auf Grund der anderen Resultate erneut auf den letzten Tabellenplatz. Dann ging es nach Blankenfelde wo man sich früh einen Gegentreffer einhandelte der zugleich den 0:1 Endstand bedeutete. Im nächsten Heimspiel kam der bis dato in der Rückrunde ungeschlagene Storkower SC in den Sportpark und die Weinroten zeigten mal wieder was in ihnen steckt und gewannen hoch verdient mit 1:0. Dann folgte eine Durststrecke mit fünf Niederlagen, vier davon verloren die Dynamos äußerst unglücklich Briesen 1:2, Ströbitz 1:3, Erkner 0:1 und Brieske 0:1,  für diese Spiele konnte man getrost die Fußballweisheit „ Stehst du Unten triffst Du nicht und stehst Du oben bringst du solche Spiele nach Hause“, als Überschrift wählen. Gegen Erkner gab der von der 2. Mannschaft reaktivierte Daniel Friedrich sein Debüt und war fortan eine deutliche Bereicherung für das Spiel der Dynamos. Selbst bei der 0:5 Niederlage in Lübben verkauften sich die Weinroten deutlich teurer als es das Ergebnis vermuten lässt. Am 28. Spieltag kam der 1. FC Guben in den Sportpark und für die Dynamos war klar, nur mit einem Sieg kann  man sich die Chance auf ein Endspiel um den Klassenerhalt gegen die SG Burg am letzten Spieltag bewahren. Mit 4:1 fiel dieser dann sogar recht deutlich aus, war aber ein hartes Stück Arbeit. Eine Woche später mussten die Eisenhüttenstädter dann zur Fürstenwalder Oberliga Reserve, zu diesem Zeitpunkt kam die Nachricht auf, das diverse Mannschaften in der neuen Saison sowohl in der Oberliga als auch in der Landesliga auf ihr Startrecht verzichten. Damit war klar mit einem Sieg konnte man den Klassenerhalt perfekt machen. Mit einer überzeugenden Leistung verließ man erneut mit 4:1 als Sieger den Platz und feierte den Klassenerhalt. Damit ging es am letzten Spieltag gegen die SG Burg eigentlich nur noch um die goldene Ananas, allerdings hatten beide Mannschaften den Anspruch auch Sportlich über dem Strich zubleiben und so wurde es eine äußerst hitzige Partie in der man sich am Ende 3:3 Unentschieden trennte was den Spreewäldern reichte um vor den Dynamos zu bleiben.
So blieb am Ende dann doch noch ein kleiner Wermutstropfen das selbstgesteckte Ziel über den Strich zu kommen knapp verpasst zu haben. Trotzdem haben die Weinroten eine ordentliche Rückrunde gespielt. „Hätten wir diesen Kader und diese Einstellung schon zur Hinrunde beisammen gehabt, wäre der Klassenerhalt kein Thema gewesen das sollten wir für die neue Serie im Kopf behalten“, so Trainer Dirk Liedtke.  Insgesamt kamen 29 Spieler in dieser Saison zum Einsatz die meisten Spiele bestritt Keeper Sebastian Grummt der an allen Spieltagen und somit 2700 Minuten das Tor der Dynamos hütete und dabei sogar ein Tor erzielte. Torschützenkönig der Eisenhüttenstädter ist  Christian Wulff mit 12 Treffern der zudem in die Fupa Allstar Mannschaft der Landesliga Süd gewählt wurde die am 09.07.2016 im Cottbuser Stadion der Freundschaft gegen das Fupa Allstar Team der Landesliga Nord antritt.

Einsätze, Minuten, Tore

Sebastian Grummt 30/2700/1, Dietrich Lichtner 27/1835/0, Dimitrij Altengof 26/2272/0, Konstantin Klippenstein 26/2195/0, Kevin Frühauf 26/1881/3, Christian Wulff 25/2235/12, Benjamin Bartz 25/2188/0, Maxim Altengof 25/1762/0, Oliver Weniger 23/1855/4, Christian Grätz 23/1848/1, Robert Glaser 18/807/0, Tom Nolten 16/1070/0, Jörg Wiegel 14/979/6, Matthias Engelmann 14/1231/1, Jan Kretschmann 13/1090/2, Sergej Frühauf 13/1042/0, Eric Wernicke 11/570/1, Martin Brunzel 8/325/0, Daniel Friedrich 6/540/2, Peter Mahlig 4/75/0, Christopher Dzewior 4/100/0, Falk Busch 4/75/0, Philipp Weniger 3/127/0 Benjamin Freist 3/104/0, Mohamed Alma 3/82/0, Paul Wiegel 3/55/0, Patrick Geller 2/90/0, Erik Tuschel 1/58/0, Maik Schwagerick 1/30/0