Nach der Heimpleite gegen Wildau standen die Dynamos bei Ihrem Auswärtsspiel unter Ergebnisdruck, denn nur mit einem Dreier würde man den Platz im gesicherten Mittelfeld halten und ein Abrutschen in die unteren Regionen vermeiden.

So begann das Spiel der auf einigen Positionen umgestellten Gäste auch sehr nervös und zerfahren und die Ströbitzer hatten gleich zu Beginn zwei sehr gute Chancen. Doch ein aufmerksamer Torhüter Sebastian Grummt hatte trotz Nachtschicht ausgeschlafen und war zur Stelle. Auf der anderen Seite traf Daniel Friedrich nur den Außenpfosten. Eine Minute später brachte Yvan Ngoyou Dynamo in Führung. Einen Eckball von Robert Glaser beförderte er mit dem Kopf ins untere rechte Eck. Ströbitz drängte in der Folge auf den Ausgleich musste aber in der 38. Minute einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Steven Frühauf schnappte sich an der Mittellinie den Ball und versenkte diesen im Strafraum angekommen, gekonnt ins lange Eck. Wacker hatte im ersten Durchgang deutlich mehr vom Spiel doch Dynamo ging mit einem zwei Tore Vorsprung in die Pause. Die zweite Halbzeit verlief deutlich ausgeglichener und besser für Dynamo weil man jetzt im Ballbesitz mit den Gastgebern gleich ziehen konnte. In der 60. Minute hatte Yvan Ngoyou Pech das sein Schuss aus elf Meter von einem Wacker Spieler von der Linie gekratzt wurde und in der 73. Minute traf Daniel Friedrich erneut den Pfosten. Mitten in diese Drangphase der Gäste gelang den Ströbitzern der Anschlusstreffer als Afzal ungehindert am langen Pfosten einköpfen konnte. Doch Dynamo steckte diesen Treffer gut weg und antwortete fast Postwendend. Einen Pass in die Tiefe von Steven Frühauf verwertete der 18 Jährige Nico Urbansky mit einem schönen Schlenzer in die lange Torecke. Die letzten 10 Minuten mussten sich die Dynamos dann noch einmal wütenden Angriffen der Ströbitzer erwehren und hielten diesen Stand. Sehr unglücklich musste Dynamo in der Schlussminute noch eine Rote Karte hinnehmen, als Tonis Seelig auf dem nassen Kunstrasen ausrutschte und so seinen Gegenspieler zu Fall brachte. Die sonst gute Schiedsrichterin Lünser hätte es wahrscheinlich auch bei einem normalen Freistoß belassen aber Linienrichter Zock hatte was dagegen und signalisierte wohl letzter Mann. Trainer Dirk Liedtke war dementsprechend bedient und meinte nach dem Spiel angesichts dieser harten Entscheidung, „so kann einem die Freude über einen Auswärtssieg auch verhagelt werden“. Trotzdem war es ein wichtiger Sieg, denn der Platz im gesicherten Mittelfeld wurde gefestigt und der Abstand nach unten vergrößert.

Dynamo: Sebastian Grummt – Naijbullah Ahmadi, Yvan Ngoyou, Toni Seelig, Dimitrij Altengof – Jan Kretschmann (67. Nico Urbansky, Maik Frühau, Benjamin Bartz, Robert Glaser (46. Eddi Hantelmann) – Steven Frühauf, Daniel Friedrich

Tore: 0:1 Yvan Ngoyou (6.) 0:2 Steven Frühauf (38.) 1:2 Mohammad Naser Afzal (77.) 1:3 Nico Urbansky (80.)

Schiedsrichterin: Jacqueline Lünser

Zuschauer: 35